Der chinesische Batteriehersteller CATL will den alten Güterbahnhof in Arnstadt wieder herrichten und nutzen.
Europachef Matthias Zentgraf sagte bei einer Info-Veranstaltung am Abend, Ziel des Konzerns sei es, den An- und Abtransport der Werkstoffe und Produkte mehrheitlich über die Schiene zu bewältigen. Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) kündigte an gleicher Stelle an, geplante Infrastrukturprojekte noch einmal zu prüfen. Dazu zählen der Ausbau des Autobahnzubringers, die Bundesstraßen 1044 und 1044N, aber auch der Wohnungsbau. Laut Zentgraf werden die ersten chinesischen Mitarbeiter im Februar 2020 in Thüringen erwartet. Sie sollen den Standort aufbauen und Beschäftigte einarbeiten. Wenn das Werk fertiggestellt ist, sollen bis zu 2.000 Menschen bei CATL am Erfurter Kreuz arbeiten.
Zur Informationsveranstaltung des Batterie-Riesen waren knapp 150 Interessierte gekommen. Die Bürger stellten Fragen zu den Themen Lärmschutz, Verkehrsberuhigung, Giftstoffentsorgung und Energieversorgung. Minister Tiefensee regte an, in einem halben Jahr erneut die Bürger zu informieren und wieder Bilanz zu ziehen.